IQES steht für "Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation an Schulen". Es handelt sich um ein Qualitätstableau, in das durchgängig Gesundheitsaspekte eingearbeitet sind. Auf dem IQES-Wirkungsmodell basiert das Konzept der guten gesunden Schule, auf das sich das Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW stützt.

Das IQES-Wirkungsmodell einer guten und gesunden Schule unterstützt eine unterrichtszentrierte Qualitätsentwicklung, welche die Lehrpersonen für ihre anspruchsvollen Aufgaben stärkt und das erfolgreiche selbständige Lernen der Schülerinnen und Schüler ins Zentrum stellt. Das IQES-Wirkungsmodell setzt sich aus zehn Elementen zusammen. Diese Elemente einer unterrichtszentrierten Qualitätsentwicklung haben sich alle in der Praxis innovativer Schulen bereits sehr bewährt. Sie verbinden Unterrichtsentwicklung und Gesundheitsförderung, Evaluation und Feedback zu einem wirkungsvollen unterrichtszentrierten Qualitätsmanagement. Das Zusammenspiel der zehn Handlungsfelder ist darauf ausgerichtet, die Kräfte und beschränkten Arbeitsressourcen der Lehrpersonen auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren: auf eine effektive und nachhaltige Förderung der Lernprozesse und -ergebnisse der Schülerinnen und Schüler. Das heißt auf selbstgesteuertes und kooperatives Lernen als fundamentalem Entlastungsfaktor für Lehrende.

Das Gute am IQES-Wirkungsmodell ist: Die bisherige Praxis an Schulen braucht nicht vollumfänglich in Frage gestellt zu werden, sondern es kann behutsam darauf aufgebaut werden. Entscheidend ist nur, dass man den Kernauftrag der Schule nicht aus den Augen verliert: Lernerfolg, Schulerfolg und Laufbahnerfolg von Schülerinnen und Schülern so gut wie möglich zu fördern (mit Respekt vor den gegebenen Grenzen und vorhandenen Ressourcen).

s. Brägger, G. & Posse, N. (2007), Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen. Bern: hep

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