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12 hilfreiche Sichtweisen, Haltungen und Einstellungen der Lehrkräfte in Bezug auf Unterrichtsstörungen:

  1. Störungen sind normale Begleiterscheinungen von Unterricht
  2. Kinder und Jugendliche sind keine Erwachsenen und verfolgen andere Ziele und leben in einer anderen Welt
  3. Auch die Wirkungen eines prekären familiären Hintergrundes bedenken
  4. Wer weniger erwartet hat weniger Störungen
  5. Wir können nicht die Störer verändern. Das ist ein Irrglaube. Wir können nur uns ändern und das Lernumfeld.
  6. Störende Schülerinnen und Schüler sind keine Gegner
  7. Störungen machen uns klüger und können den Unterricht auch voranbringen
  8. Wer um ein Problem weiß, erkennt auch die Lösung.
  9. Die Verantwortung für die Lösung der Störung liegt bei Allen
  10. Nicht nach hinten, sondern nach vorne schauen ("Was können wir tun, damit du mir im Unterricht mithilfst"?
  11. Dem erzieherischen Vorbild folgen
  12. Sich Hilfe holen ist "professionell" (mit Kollegen austauschen oder Stephanie Bartsch fragen)

Die 5 häufigsten Fehler:

  1. Störungen werden als Angriff auf die eigene Person verstanden und als Gefährdung der eigenen Autorität
  2. Die Konfliktentwicklung wird nicht rechtzeitig wahrgenommen und gestoppt
  3. Man verharrt in den gleichen Mustern und Konfliktstilen ("Jetzt ist hier aber Ruhe, sonst...")
  4. Man forscht nach den Ursachen und nicht nach Lösungen
  5. In den Situationen greift man auf bekannte Alltagskommunikation zurück.

Die "bekannte" wird zur "bewahrten" und die wiederum scheinbar zur "bewährten"

Analytiker, Politiker und

Lehrer zählen zu den

Vertretern der

unmöglichen Berufe, in

denen man

ungenûgenden Erfolges

von vornherein sicher

sein kann.

Man kann in einem

solchen Arbeitsfeld

Probleme kaum end- und

allgemeingûltig löse,

sondern höchstens

lernen, produktiv mit

ihnen umzugehen.

Freud, 1937