Die Koordination des weiteren Vorgehens bezogen auf die o.g. Fragestellungen ging an eine kleine Arbeitsgruppe, bestehend aus zwei Lehrkräften und einer Ergotherapeutin, über.

Als Erstes tauchte die Frage auf, ob für die finanzielle Realisierung der verschiedenen Projekte Spenden genommen bzw. auf welche Art und Weise diese entgegengenommen werden und quittiert werden könnten. Hier schien der Förderverein die passende Anlaufstelle zu sein. Des Weiteren wurde überlegt, inwieweit Geschäftsleute und Unternehmen aus der Region unterstützend tätig werden könnten. Hier sollten private Kontakte genutzt werden. Auch die Möglichkeit, dass Krankenkassen oder der Gemeindeunfallversicherungsverband die Vorhaben förderten, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Einige Eltern ließen sich vielleicht ebenfalls für eine Mitarbeit gewinnen.

Die Ärzte des Gesundheitsamtes unterstützen von Beginn an unsere Vorhaben. In die Vorgespräche wurden außerdem die Leiter einer Praxis für Beschäftigungstherapie und Vertreter des Schulträgers einbezogen. Die Schulleitung wurde in mehreren Gesprächen über den Fortgang der Entwicklungen informiert. Das Kollegium erfuhr in Form von Tagungspunkten auf nachfolgenden Konferenzen sowie durch informelle Gespräche vom Stand der Überlegungen. Mögliche Räumlichkeiten, die für eine Nutzung als "Moto-Raum" in Frage kamen, wurden begutachtet. Ein Raumkonzept wurde erstellt, das auch eine Umgestaltung der Unterstufenräume mit dem Ziel einer Ausweitung schon bestehender Bewegungsmöglichkeiten mit einbezog. Weiterhin wurden erste Möglichkeiten zur Umgestaltung des bestehenden Schulhofes angedacht.

Bei der weiteren Analyse der Ausgangsbedingungen wurden aber auch einige Probleme deutlich:

 

  • Kann der Großgruppenraum so umgestaltet werden, dass er entsprechend dem Schulgebäudekonzept des Schulträgers weiterhin multifunktional genutzt werden kann?
  • Können Elemente einer bewegungsfreudigen Schule mit der nötigen Akzeptanz des Kollegiums ins Schulprogramm übernommen werden?
  • Welche Kolleginnen und Kollegen zeigen so deutliches Interesse, dass sie umfassend in die Umsetzung der Projektideen einbezogen werden können?
  • Sind die Schülerinteressen und -bedürfnisse eigentlich angemessen berücksichtigt worden?


Heinrich Kannengießer und Karl-Heinz Nienhoff in: Ulrich Barkholz u.a.: Gesundheitsförderung in der Schule. Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Soest 1998.