Vitamine sind wichtige Lebensmittelbestandteile, die unser Körper überwiegend nicht selbst bilden kann. Deshalb ist es nötig, sie in kleinen Mengen mit der Nahrung aufzunehmen. [52] Die Mengenangaben erfolgen in mg und µg.
Im Gegensatz zu manchen Mineralstoffen sind Vitamine keine Baustoffe, sondern werden zur „Ausübung und Aufrechterhaltung“ von Körperfunktionen benötigt (ebenda). Insbesondere für die Stoffwechsel-Funktionen unseres Körpers sind Vitamine unerlässlich. Sie liefern keine Energie.
Vitamine sind von ihren Funktionen und von ihrem chemischen Aufbau nicht miteinander zu vergleichen. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie organische Verbindungen sind (vgl. ebenda). Man geht heute davon aus, dass alle lebensnotwendigen Vitamine entdeckt worden sind. Obgleich sie alle eine eigene wissenschaftliche Bezeichnung haben, werden sie dennoch mit Großbuchstaben bezeichnet, z. B. ist Ascorbinsäure die chemische Bezeichnung für Vitamin C.
Das System ist lückenhaft (vgl.ebenda), hat sich aber im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt.

Es gibt 13 Vitamine, die in zwei Gruppen unterteilt werden:

  • zu den wasserlöslichen Vitaminen zählen jene aus der B-Gruppe und Vitamin C,
  • fettlöslich sind die Vitamine A, D, E und K. [53]

Wasserlösliche Vitamine, auch die überschüssig aufgenommenen, gelangen schnell durch den Körper und werden mit dem Urin wieder ausgeschieden. Bei ihnen muss man verstärkt auf eine regelmäßige Zufuhr achten (vgl.ebenda).
Fettlösliche Vitamine können im Körper gespeichert werden und müssen deshalb nicht unbedingt täglich zugeführt werden. Allerdings können anhaltend überhöhte Dosierungen zu gesundheitlichen Schäden führen (vgl. Elmadfa, a.a.O., S.227).

Die Empfindlichkeit der Vitamine gegenüber Luftsauerstoff, UV-Licht, Hitze und Wasser (vgl. Elmadfa, a.a.O., S. 229) sollte bei Lagerung und Zubereitung beachtet werden. Wenn mehrere dieser Faktoren gleichzeitig auftreten, werden manche Vitamine besonders leicht zerstört.

Bestimmte Vitamine haben Vorstufen, die sogenannten Provitamine. Sie werden im Organismus zum eigentlichen Vitamin umgewandelt.
Provitamine tragen beachtlich zur Vitaminversorgung des Körpers bei (vgl. ebenda).

Vitaminmangel tritt in der Regel nicht als Folge der Unterversorgung nur eines Vitamins auf, sondern bezieht sich auf mehrere Vitamine.
Solche Vitamin-Mangelzustände kommen oft in der Kombination mit allgemeinem Nährstoffmangel vor (vgl. Elmadfa, a.a.O., S. 230).