„Jede Programmschule arbeitet auf der Grundlage eines aktuellen Schulprogramms, worin sich die Prinzipien der guten gesunden Schule widerspiegeln.“ (BuG-Konzept) 

Das Schulprogramm ist Arbeitsinstrument der Entwicklungsplanung und der internen Steuerung. Es legt die besonderen Ziele und Entwicklungsschwerpunkte der pädagogischen Arbeit fest. Außerdem beschreibt es den Rahmen für die regelmäßige Überprüfung der Schulentwicklung. Das Schulprogramm ist Ergebnis eines schulinternen Abstimmungs- und Aushandlungsprozesses. Es schafft Transparenz nach innen und außen und dient der Profilierung. 

Im Schulprogramm einer guten gesunden Schule ist Gesundheit als eine Querschnittsaufgabe festgeschrieben, die Gesundheitsförderung und Prävention sowohl verhaltens- als auch verhältnisorientiert umsetzt. Es berücksichtigt die Grundsätze der Salutogenese: Transparenz, Partizipation, Empowerment und Lebensweltbezug. Elemente sind weiterhin Grundsätze der salutogenen Unterrichtsentwicklung, eine ressourcenorientierte Fortbildungs- und Maßnahmenplanung, die auch gesundheitsbezogene Themen und Schwerpunkte berücksichtigt, und die Festlegung der Kooperationen. Schließlich sind die Mitwirkungsmöglichkeiten der verschiedenen Akteurinnen und Akteure verankert. (S. insgesamt auch IQES-Dimension 8.)

Eine gute gesunde Schule erarbeitet und dokumentiert „ihr Schulprogramm auf der Grundlage einer breiten und regelmäßigen Beteiligung des Kollegiums, der Schüler- und Elternschaft […]. Die Umsetzung und die Wirksamkeit werden überprüft. Die Überprüfung wird in die Weiterentwicklung und Verbesserung des Schulprogramms umgesetzt.“ (IQES-Band 2, S. 87) Außerdem finden die Ergebnisse einzelner Entwicklungsvorhaben regelmäßig Eingang ins Schulprogramm, das somit kontinuierlich aktualisiert und fortgeführt wird. 


Fragenkatalog Schulprogramm

  • Es liegt ein Schulprogramm vor.
  • Gesundheit ist als Querschnittsaufgabe durchgängig verankert.
  • Das Schulprogramm ist in einem partizipativen Prozess erarbeitet und abgestimmt worden.
  • Das Schulprogramm konkretisiert das Leitbild der Schule.
  • Das Schulprogramm beschreibt die langfristigen Entwicklungsziele.
  • Das Schulprogramm beschreibt den Rahmen für die Selbstevaluation.
  • Das Schulprogramm legt die Zeitintervalle für die Überprüfung und Fortschreibung fest.
  • Das Schulprogramm priorisiert Entwicklungsziele und nennt Verantwortliche.
  • Das Schulprogramm enthält einen Entwicklungsschwerpunkt aus der Gesundheitsförderung und Prävention, der verhaltens- und verhältnisorientiert umgesetzt wird.
  • Das Schulprogramm legt einen Schwerpunkt auf salutogene Unterrichtsentwicklung. 
  • Das Schulprogramm beinhaltet eine ressourcenorientierte Fortbildungsplanung, die gesundheitsbezogene Themen berücksichtigt.
  • Das Schulprogramm enthält einen ressourcenorientierten Arbeitsplan, der gesundheitsbezogene Themen berücksichtigt.
  • Das Schulprogramm dokumentiert die Zusammenarbeit der Gremien. 
  • Das Schulprogramm wird auf Grundlage der Evaluationsergebnisse kontinuierlich fortgeschrieben.

Literatur

  • Brägger, G. & Posse, N. (2007), Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen. – Bern: hep (= IQES-Bände 1 und 2), IQES-Band 1, S. 187 – 191
  • Brägger, G. & Posse, N. (2007), Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen. – Bern: hep (= IQES-Bände 1 und 2), IQES-Band 2, S. 87 – 95
  • s. IQES-Dimension 2-1 „Gesundheitsförderung und Prävention im Schulprogramm“