Aufgabe der B-Teams ist es, die Themen partizipative Gesundheitsbildung und -för­derung qualitätsgesichert und nachhaltig im Setting Schule zu integrieren. Dabei sollen die B-Teams die Interessen von Schüler*innen und Lehrpersonen gleichermaßen im Schulsystem berücksichtigen und somit einen kooperativen und gesundheitsbezogenen Schulalltag gewährleisten. Dies geschieht insbesondere durch die Realisierung von Vorhaben, die zu einem gesünderen Schulumfeld beitragen. Durch die Einbeziehung der B-Teams in schulinterne Entscheidungsprozesse soll die Gesundheitsförderung an Schulen nachhaltig verbessert werden. Die Implementierung von B-Teams ist kein einmaliges Projekt, sondern vielmehr eine nachhaltige Beteiligung von Schülergruppen im Zuge von Schulentwicklung.

Zur Schulung der B-Teams werden vier halbtägige Qualifizierungsmodule für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen angeboten, die nach Möglichkeit zusammen mit den B-Teams anderer BuG-Schulen organisiert werden. Diese finden vormittags zur Unterrichtszeit statt. Für die Module sind auch zwei ganze Tage denkbar. Alle Lehrkräfte erhalten außerdem vorab ein Modul zum Thema „Partizipation und Rollenwechsel“. Des Weiteren besteht das Angebot mehrerer Beratungs- und Coaching-Gespräche durch den Qualifizierungsanbieter im Anschluss an die Qualifizierung. Etwa ein halbes Jahr nach Modul 4 gibt es eine Präsentationsveranstaltung, auf der die B-Teams ihre ersten umgesetzten Projekte präsentieren. Schließlich findet nach einem halben Jahr ein Evaluationsgespräch mit der B-Team-Trainer*in bzw. dem Trainer statt.

Die Schulleitung kann den Start eines B-Teams effektiv unterstützen, indem sie die notwendigen Rahmenbedingungen schafft und so das nachhaltige Gelingen absichert:

Rekrutierung der B-Team-Mitglieder – Motivierung zur Teilnahme

  • 6 Schüler*innen der 7. Jahrgangsstufe und 2 Lehrpersonen (höhere Jahrgangsstufen nach Absprache möglich)

  • Freiwilligkeit!

  • etwas für Gesundheit tun

  • sich für die Schule einsetzen

  • mehr Möglichkeit, mitzubestimmen und mitzugestalten

  • Alternative zur SV (für diejenigen, die nicht gewählt wurden)

  • Freistellung vom Unterricht für die entsprechenden Module

  • Zertifikat (gut geeignet für Bewerbungsmappen)

  • Vermerk auf dem Zeugnis

  • ggf. Angebot als Profilkurs in den freien Lernzeiten mit Leistungsnachweis

  • Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund

  • Genderaspekte

zeitliche Ressourcen für das B-Team schaffen: empfohlen werden mind. 20 Std./Halbjahr

  • Zeitfenster im Stundenplan blocken: Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen aus dem Unterricht ausplanen

  • Förderkurs

  • Lernzeit

  • Profilkurs

  • AG

  • ähnlich wie SV-Vertreter*innen freistellen

  • Einbindung in Streitschlichter/Schulsanitäter o. Ä.

  • als Alternative zu Lions Quest u. Ä.

  • einmal im Quartal als Projekttag

Kontakt zu bzw. Einbindung in bestehende Gremien

  • Schülervertretung

  • Steuerungsgruppe Schulentwicklung

  • Steuerungsgruppe Gesundheit

  • Schulkonferenz

  • ...

Präsentation des Projekts innerhalb der Schulgemeinde

  • Schülerversammlung oder klassenweise

  • Schülervertretung

  • Lehrerkonferenz

  • Schulpflegschaft

Hier finden Sie gebündelte Informationen auf einem Flyer zum Download