Dieser Kontext führt neben der Frage nach einer wirkungsvollen Kuration und sekundären Prävention auch zur Frage, wie psychischen Störungen primär vorgebeugt und wie psychische Gesundheit gestärkt und gefördert werden kann: Welche Möglichkeiten bieten sich an? Einige sollen kurz benannt werden, um danach die Möglichkeiten der Schule gezielter zu betrachten.

  • Familie: Gesundheitsfördernde Familie / Gesundes Zuhause
  • Schule: Gesundheitsfördernde Schule / Gute, gesunde Schule
  • Arbeit: Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Freizeit: Gesunde Städte

Diese Strukturen und Angebote auf lokaler, regionaler oder auf nationaler Ebene müssen miteinander verbunden werden. Familie, Schule und Freizeit bilden vornehmlich die Lebensbereiche der Kinder und Jugendlichen, die, wenn sie miteinander verbunden sind, mehr zur Krankheitsprävention und zur Stärkung der psychischen Gesundheit beitragen können, als wenn in jedem dieser Sektoren von einander abgeschottet Programme, Initiativen etc. umgesetzt würden. Für einen Teil der Jugendlichen spielt aber auch die Arbeitswelt eine bedeutende Rolle. Hier kann die betriebliche Gesundheitsförderung wichtige Impulse geben. Für den Gewinn, den eine Vernetzung für die Prävention und Gesundheitsförderung erzeugen kann, ist das „Kompetenznetz Depression" mit seinen kommunalen Vernetzungsstrukturen ein besonders eindrucksvolles Beispiel.