Im Grundriss des Schulgebäudes wird die sechseckige Form des Gruppentisches in unterschiedlichen Größendimensionen variiert: In fünf Gruppenarbeitsnischen, im Grundriss des Klassenraumes sowie im gesamten Schulgebäude. Bei Bedarf lassen sich mehrere dieser Baukörper um einen möglicherweise hexagonalen Schulhof gruppieren. Das Prinzip der Formenbildung folgt den Grundregeln der fraktalen Geometrie, die der Mathematiker B. Mandelbrot als „Geometrie der Natur" beschrieben hat. Die Klassenräume sind so gestaltet, dass ein spontaner Wechsel der Sozialformen von der Gruppenarbeit zum Stuhlkreis oder zur frontalen Präsentation ohne ein Verrücken der Tische möglich ist. Von der Utopie zur gebauten Realität ist manchmal ein etwas längerer Weg zurückzulegen. Seit vier Jahren gibt es drei fraktale Seminarräume in der Jugendherberge in Mirow in Mecklenburg-Vorpommern (vgl. auch Buddensiek 2001:58-146, insb. 70ff). Wenn alles gut geht, kann in den

Sommerferien 2005 mit dem Bau eines fraktalen Gebäudes für eine Ganztagsschule in Herford begonnen werden [....].