Auch wenn sich pädagogische Nebenfunktionen in einen benachbarten Raum auslagern lassen, bleibt es in herkömmlichen Klassenzimmern verhältnismäßig eng und unbeweglich. Mittels eines neuen Möblierungskonzeptes lässt sich Abhilfe schaffen. Kernelement ist der flexi-90-Tisch, der insbesondere Vierergruppen einen konzentrischen Arbeitsplatz mit optimierten Kommunikationsdistanzen und Blickwinkelbeziehungen bietet. Dieser Tisch lässt sich wie eine Schubkarre bewegen und ist problemlos stapelbar. Er eignet sich gleichermaßen für die Einzel-, Partner - und Gruppenarbeit von 4 bis 8 Personen (www.marko.de). Jeder Arbeitsgruppe sollte ein rollbares Regal mit Eigentumsfächern zur Verfügung stehen, in dem sich u. a. Büchertaschen und persönliche Arbeitsmaterialien unterbringen lassen.

Flexibilität im Klassenzimmer lässt sich einerseits durch rollbare Tische und Regale, andererseits aber auch durch ein flexibles Tafelsystem erreichen, wie wir es für die fraktalen Lernräume vorgesehen haben.

Wenn wir bereit sind, über den nationalen Tellerrand hinauszuschauen, können wir auch bei uns schon heute die Lernräume für morgen gestalten. Wir müssen allerdings noch lernen, dass dies nur in einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Pädagogen, Architekten, Innenraumplanern, Möbelherstellern, Schulträgern und nicht zuletzt den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung gelingen kann.

Literatur:

  • Buddensiek, W. (2001): Zukunftsfähiges Leben in Häusern des Lernens.
  • Dreier, A. u. a. (1999): Grundschulen planen, bauen, neu gestalten.
  • Hrsg.: Grundschulverband.Strätz, R. u. a. (2003): Qualität für Schulkinder in Tageseinrichtungen.