Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wie professionelle und nicht professionelle Änderungsagenten in der Schule angesichts drängender Probleme den notwendigen Wandel unterstützen können und was den notwendigen Wandel blockiert. Die Einführung von Formen des kooperativen Lernens bei Schülern, Schülerinnen und Lehrkräften sowie in der Lehrerbildung wird als Entwicklungsimpuls zur nachhaltigen Förderung der Qualität von Lehrergesundheit, Schulbildung, Erziehung und Lehrerbildung beschrieben. Zur Förderung der Entwicklungsbereitschaft und zur Vermeidung von Änderungswiderständen durch Streit um die „richtige" bzw. „beste" Änderungsstrategie wird vorgeschlagen, den Akteuren in der Schule die Ambivalenz von Ist-Zuständen und Verhaltenseffekten durch eine Kombination aus Selbst- und Fremddiagnosen sowie Testverfahren bewusst zu machen und Personen mit ähnlichen Änderungstheorien und -zielen zu kooperativer Lern- und Entwicklungsarbeit anzuregen. An drei Beispielen wurde gezeigt, dass dieses Vorgehen geeignet ist, Fortschritte auf mehreren der eingangs genannten Problembereiche zu erzielen.
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