Nach der Orientierungs- und Mobilisierungsphase sowie einer Planungsphase kam es nun darauf an, sich auch in der zeitlichen Abfolge realistische Arbeitsziele vorzunehmen und eine möglichst breite Verantwortlichkeit und Beteiligung besonders im Kollegium zu sichern:

Als kurzfristig erreichbares Ziel wurde die Gestaltung eines Bewegungs- und Ruheraumes mit möglichst vielfältiger Nutzungsmöglichkeit in Angriff genommen. Verantwortlich für dieses Projekt war eine Gruppe von Sportlehrkräften mit einer Ergotherapeutin und einem Vertreter des Schulträgers.

In einer mittelfristigen Zielperspektive wurde die bewegungsfreudige Gestaltung des Schulumfeldes als Vorhaben in der Schulkonferenz vereinbart. Hier sollte zunächst eine Gruppe aus Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schüler, auch unter Beteiligung von Stadtgärtnerei und Bauhof Beratung einholen, Ideen sammeln und anschließend ein Planungskonzept zum Vorschlag bringen.

Insbesondere mit diesem zweiten Vorhaben eng verbunden sollte sich eine weitere Gruppe, in der ebenfalls Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler beteiligt waren, mit einer Umgestaltung des Schulgartens befassen und hier Planungen vorlegen.

Eine zwischenzeitlich eingeschlafene Einzelinitiative, die wir an der Schule "Gesundes Frühstück" genannten hatten, sollte wieder aufgegriffen und als wichtiger Teilaspekt einer "gesunden Schule" in den gesamten Entwicklungsprozess integriert werden.
Heinrich Kannengießer und Karl-Heinz Nienhoff in: Ulrich Barkholz u.a.: Gesundheitsförderung in der Schule.

Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Soest 1998.