Essen und Trinken sind gekoppelt an den Einsatz aller Sinne und es ist u. a. Ziel von Essen und Trinken lernen, die Sinne zu schulen, letztlich um die Wahrnehmungs- und Genussfähigkeit zu optimieren. Daher ist von Bedeutung, dass im Lehr- und Lernprozess verstärkt solche Medien eingesetzt werden, die dieser Zielsetzung dienen.




Übersicht: Handlungsorientierter Medieneinsatz

Reale ernährungsbezogene Gegenstände und der Umgang mit ihnen stehen in der Rangfolge an privilegierter Stelle, originäre Lernorte wie Gärtnerei, Bäckerei, landwirtschaftlicher Betrieb oder industrieller Herstellungsbetrieb folgen.
Aber auch interaktive Ausstellungsarrangements, beispielsweise zur Haltbarmachung von Lebensmitteln in historischer Sicht, sind Vermittler mit hohem Aufforderungscharakter. Aufzeichnungsgeräte zwingen zur genauen Dokumentation von Abläufen. Sie sind geeignet, von vergänglichen Produkten ein Bild zu vermitteln.

Für die Erfassung heute häufig nicht mehr ohne weiteres erfahrbarer Zusammenhänge oder Abläufe sind audiovisuelle und visuelle Medien unerlässlich. Zu Gunsten des Lernens von Essen und Trinken, ist die große Zahl der erhältlichen Medien mit Hilfe der aufgeführten Kriterien auf ihre Qualität hin zu überprüfen.

Die Überflutung mit Medien, insbesondere im Bereich der ernährungsbezogenen Werbung, verlangt darüber hinaus, dass Strategien der Beeinflussung durch Medien besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Schließlich sind digitale Medien verstärkt einzusetzen, einerseits weil dadurch selbstbestimmte Information möglich ist und Interesse eigenständig befriedigt werden kann. Andererseits ist insbesondere bei diesen Medien zu lernen, die mit ihrer Herkunft verbundene Qualität einschätzen zu können. Schließlich ist bedeutsam, dass mit gewonnen Erkenntnissen Anstöße für die praktische Umsetzung verbunden sind.