Ziel:

Strukturen sichtbar machen.

Zeit:

20 Minuten.

Material:

Pinnwände, DIN A 4 Bögen.

Durchführung:

Wenn es zu Beginn oder im Verlauf der Fortbildungssituationen notwendig wird, Strukturen des Kollegiums, Gruppen und Subgruppen deutlich zu machen, bietet sich diese Methode an. Sie ist ähnlich wie Abstand nehmen eine Methode, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer "Position" beziehen müssen.

Vorbereitet (oder spontan geschrieben) werden bestimmte "Reizwörter", die die jeweiligen unterschiedlichen Positionen markieren, z.B.

"Erziehen" - "Unterrichten" - "Beraten" - "Beurteilen" - "Innovieren";
"alter Hase" - "erfahren" - "nicht mehr neu" - "wenig erfahren" - "Greenhorn";

In jeder Ecke (es müssen nicht immer vier sein) wird die gleichen Anzahl an Reizwörtern plaziert, so daß die Zuordnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über mehrere Runden erfolgen kann.

Die erste Reizwörter-Struktur wird aufgedeckt und die Begriffe laut genannt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordnen sich den Ecken zu, zu deren Begriff sie die größte Nähe spüren.

Jede Gruppe diskutiert kurz (5 Minuten) die folgenden Fragen:
Wer ist hier? Wer nicht - obwohl ich das erwartet habe?
Sind wir aus gleichen/ähnlichen Gründen hier?

Dann werden die Begriffe der zweiten Struktur aufgedeckt und die Gruppen formieren sich neu.

Es sollten maximal 5 solcher Strukturmerkmale vorgelegt werden, die letzten Gruppen können dabei schon ganz konkrete Arbeitsaufträge in bezug auf das Thema der Fortbildung erhalten.

Ulrich Barkholz / Georg Israel / Peter Paulus / Norbert Posse: Gesundheitsförderung in der Schule. Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest 1997, S. 331 ff.